Durch verschiedene Erkrankungen (nach einem grossen Herzinfarkt, einer
Herzmuskelentzündung („Myokarditis“) oder durch gewisse toxische
Substanzen) kann die Pumpfunktion des Herzens eingeschränkt sein, was
wir als Herzinsuffizienz bezeichnen. Dies hat nicht nur eine
eingeschränkte körperliche Leistungsfähigkeit des Patienten zur Folge;
es kann auch zu einer Minderversorgung verschiedener Organgsysteme
kommen und so zu deren ungenügender Funktion. So kann bei einem
herzinsuffizienten Patienten zum Beispiel die Nierenfunktion schlechter
werden, es können Verdauungsprobleme auftreten oder
Konzentrationsstörungen. Ausserdem wird Flüssigkeit im Körper
zurückbehalten, die Patienten nehmen an Gewicht zu und weisen
Wassereinlagerung in Beinen und der Lunge auf, was letztlich zu
zunehmender Atemnot führt.
Die Therapie der Herzinsuffizienz beinhaltet neben der individuellen
Beratung zur Behandlung der Grunderkrankung eine Instruktion zur
entsprechenden Lebensführung (Ess-/ Trinkverhalten, Bewegung,
Gewichtskontrollen), eine engmaschige Medikamenteneinstellung mit
Laborkontrollen und auch eine Evaluation allfälliger apparativer
Versorgungen. Die Betreuung dieser Patienten ist aufwendig und erfordert
eine gute Zusammenarbeit von Spital, Hausarzt und Spezialisten.